30 Jahre nach dem Le-Mans-Triumph des McLaren F1 bringt Lanzante ein neues Hypercar auf die Bühne: den 95–59.
Er ist mehr als nur eine technische Machtdemonstration – es ist eine rollende Erinnerung an den Sieg von 1995, als der F1 mit der Startnummer 59 das 24-Stunden-Rennen gewann.
2026 Lanzante 95-59
Der 95–59 feiert nun sein Debüt beim Goodwood Festival of Speed – mit einer Mischung aus purer Performance, einzigartigem Design und technischer Präzision.
Leichte Bauweise trifft auf massive Leistung
Der von Paul Howse – bekannt durch den McLaren P1 – entworfene 95–59 kommt mit einer Karosserie aus Carbon und einem dreisitzigen Cockpit, bei dem der Fahrer zentral sitzt. Das Leistungsgewicht von 700 PS pro Tonne spricht eine klare Sprache: Hier geht es um kompromisslose Performance.
Unter der Haube arbeitet ein 4,0-Liter-V8-Twin-Turbo, der 850 PS und 880 Nm Drehmoment liefert. Gekoppelt ist das Ganze an ein Siebengang-SSG-Getriebe. Die Plattform basiert auf einem aktuellen McLaren, der genaue Ursprung bleibt aber (noch) geheim.
Und mit dem optionalen „LM30-Paket“ bringt der 95–59 nur 1.250 kg auf die Waage. Verantwortlich dafür sind zahlreiche Leichtbau-Komponenten: geschmiedete Aluräder, Auspuffteile aus Titan und INCONEL, vergoldete Hitzeschilde und Karosseriebefestigungen aus Titan. Das alles spart rund 20 kg gegenüber der Standardversion.
Limitierte Stückzahl und hoher Preis
Vom 95–59 sollen lediglich 59 Exemplare gebaut werden – eine Anspielung auf die Startnummer des Le-Mans-Siegers. Der Preis? 1.020.000 Pfund, was etwa 877.000 EUR vor Steuern entspricht. Damit reiht sich der 95–59 preislich unter die Topliga der Hypercars ein – trotz weniger Leistung als etwa ein Rimac Nevera oder Bugatti Bolide.
Eine Frage der Perspektive
Mit dem 95–59 zeigt Lanzante, dass Fahrspaß, Leichtbau und ikonisches Design auch im Zeitalter elektrischer Supersportler noch eine Bühne haben. Ob man sich bei entsprechendem Budget für das dreisitzige Leichtgewicht oder ein PS-stärkeres Hypercar entscheidet, bleibt natürlich Geschmackssache.
Klar ist aber: Der 95–59 liefert garantiert ein Fahrerlebnis, das heute nur noch wenige Fahrzeuge haben – und das mit einem direkten Bezug zur Motorsportgeschichte. Bild- und Videonachweis/Quelle: Lanzante