Ein Pagani-Sammler hat sich sein drittes Fahrzeug der italienischen Manufaktur bauen lassen – dieses Mal in einem Look, der aussieht, als hätte der Wagen eine 24-Stunden-Schlacht hinter sich.
„The Coyote“, wie das Unikat genannt wird, basiert auf dem Utopia und ist wohl die auffälligste Konfiguration bisher. Die Idee: ein neuer Supersportler, der mit Absicht abgenutzt und verlebt wirkt.
Pagani Utopia „The Coyote“
Die Lackierung in Bianco Benny, kombiniert mit roten, blauen und türkisfarbenen Grafiken, erinnert an das Martini Racing Design. Aber das Highlight sind die Kratzer und Lackplatzer, die so aussehen, als wären sie bei einem Rennen in Le Mans entstanden. Besonders deutlich sieht man sie an Radläufen, Frontsplitter, Schwellern und dem Heck.
Darunter schimmert die Carbon-Karosserie durch – ganz bewusst. Weitere Details: schwarze Alus, ein angelaufener Effekt an den vier Endrohren und farblich abgestimmte Bremssättel – vorn rot, hinten blau. Alles wirkt wie ein Kunstprojekt auf Rädern.
Innenraum: Farben, Carbon und Liebe zum Detail
Und im Interieur geht es nicht weniger verrückt zu. Blaues Leder, weiße Nähte sowie rote und türkisfarbene Einsätze an Sitzen und Schaltknauf setzen den Look fort. Und natürlich darf auch hier das Sichtcarbon nicht fehlen. Der Wagen sieht also nicht nur außen individuell aus – auch innen spiegelt sich die Detailverliebtheit wider.
Keine Leistungssteigerung – warum auch?
Unter der „verlebten“ Hülle bleibt alles wie beim normalen Utopia. Heißt: ein von AMG entwickelter 6,0-l-V12-Biturbo, der 864 PS an die Hinterräder schickt. Gekoppelt ist er an ein manuelles 7-Gang-Getriebe.
Pagani nennt keinen Preis für das Unikat – aber die Zahl ist wohl ohnehin irrelevant, wenn man sich bereits drei Autos aus dem Werk von Horacio Pagani leisten kann. Der „normale“ Utopia beginnt bei rund 2,00 Mio. EUR. Der Roadster liegt sogar bei etwa 3,12 Mio. EUR – und das ohne Steuern. Und trotzdem: alle 99 Coupés sind längst ausverkauft. Bild- und Videonachweis/Quelle: Pagani