Der Audi Q3 geht in die nächste Runde: Die dritte Generation des Erfolgsmodells steht bereit.
Über 2,5 Millionen Fahrzeuge hat Audi bisher weltweit verkauft – nun geht das SUV mit moderner Technik, frischem Design und elektrifizierten Antrieben in die nächste Runde.
2025 Audi Q3
In unserem ersten Check mit Sitzprobe werfen wir einen detaillierten Blick auf die Neuerungen. Technisch basiert der neue Q3 auf der MQB-Evo-Plattform des Volkswagen-Konzerns, die er sich mit dem VW Tiguan und dem Cupra Terramar teilt. Produziert wird zunächst im ungarischen Werk Györ, später auch in Ingolstadt.
Plattform, Design und Lichttechnik
Zum Marktstart kommt die klassische Steilheckversion, der Q3 Sportback mit Fließheck wird kurz darauf folgen. Das Design wurde vorsichtig weiterentwickelt. Die Front zeigt ein neues Vieraugengesicht mit individuell konfigurierbarer LED-Lichtsignatur.
Optional ist Matrix-LED-Technik verfügbar, mit adaptiven Lichtfunktionen und Projektionen wie Warnhinweisen bei Glatteis direkt auf die Fahrbahn. Diese Technik nutzt Module, die nur 13 mm breit sind und tausende winzige LEDs enthalten. Der rahmenlose Kühlergrill, muskulöse Radhäuser und Felgen zwischen 17 und 20 Zoll sorgen für einen dynamischen Auftritt.
Am Heck zieht sich eine schmale Leiste mit integrierten Blinkern über die Fahrzeugbreite. Die Audi-Ringe sind nun beleuchtet. Der Q3 wächst um 4 cm auf etwa 4,5 m Länge, bleibt rund 1,9 m breit und misst in der Höhe jetzt etwa 1,6 m – damit ist er 4 cm flacher als bisher.
Raumgefühl und Innenraumfeatures
Vorne wie hinten bietet der neue Q3 ordentlich Platz. Wer jedoch besonders viel Bewegungsfreiheit im Fond sucht, ist im Tiguan besser aufgehoben. Die Rückbank ist wie bisher längs verschiebbar, was das Kofferraumvolumen flexibel macht: Von bis zu 575 l mit steiler Lehne und vorgeschobener Bank bis zu 1.400 l bei umgeklappten Rücksitzen.
Die Anhängelast beträgt 2,1 t, die Stützlast 90 kg. Das Cockpit kombiniert ein 11,9-Zoll-Kombiinstrument mit einem 12,8-Zoll-Infotainment-Display, beides unter einer gemeinsamen, gebogenen Abdeckung. Auf ein Beifahrer-Display wird verzichtet. Optional ist ein Head-up-Display erhältlich.
Eine interessante Änderung: klassische Lenkstockhebel gibt es nicht mehr. Stattdessen sind die Bedienelemente für Blinker, Wischer und Getriebewahl an einer neuen, kompakten Einheit untergebracht – das funktioniert im Test problemlos.
Software, Klang und Assistenz
Erstmals setzt Audi im Q3 auf eine neue Infotainment-Software auf Android-Basis. Die vertraute Audi-Oberfläche bleibt erhalten. Für Klangfans gibt es ein Sonos-System mit 12 Lautsprechern und 420 Watt. Das Smartphone lässt sich induktiv laden – sogar mit Kühlfunktion.
Optional gibt es ein „Soundpaket“ als Function on Demand, das z. B. die Bassintensität erhöht. Die Türverkleidungen mit 300 kleinen Lichtöffnungen sorgen für dezente Ambientebeleuchtung. Der Travel Assist greift auf Schwarmdaten zurück und ist in den ersten 3 Jahren inklusive, danach kostenpflichtig.
Der Parkassistent merkt sich Strecken bis 50 m bei unter 35 km/h und kann diese auf Wunsch automatisch zurückfahren. Optional gibt’s auch Akustikverglasung und ein adaptives Fahrwerk mit variabler Dämpfung.
Motoren und Fahrleistungen
Zum Marktstart bietet Audi vertraute Motoren: Der 1.5 TFSI kommt als 48V-Mildhybrid mit 150 PS und 250 Nm Drehmoment. Er wird serienmäßig mit 7-Gang-Doppelkupplung kombiniert. Darüber rangiert ein 2.0 TFSI mit Allrad. Das Topmodell leistet 265 PS und bietet 400 Nm Drehmoment – in 5,7 s geht’s auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 km/h.
Eine Variante mit 204 PS und 320 Nm folgt später. Einziger Diesel ist aktuell der 2.0 TDI mit 150 PS und 360 Nm, ebenfalls mit 7-Gang-Doppelkupplung, aber Frontantrieb. Ein stärkerer Diesel mit 193 PS wie im Tiguan ist wahrscheinlich.
Plug-in-Hybrid mit Reichweite
Spannend ist der neue Q3 e-Hybrid. Er bringt es auf 272 PS Systemleistung – bestehend aus einem 1.5 TFSI mit 177 PS und einem Elektromotor mit 115 PS. Die Batterie fasst 25,7 kWh, wovon 19,7 kWh nutzbar sind. Die rein elektrische Reichweite liegt bei bis zu 120 km. Geladen wird über Typ-2 mit 11 kW oder CCS mit 50 kW.
Preise und Ausstattung
Los geht’s ab 44.600 € für das Mildhybrid-Basismodell – etwa 3.300 € mehr als der Vorgänger ohne Elektrounterstützung. Der Q3 e-Hybrid mit 272 PS liegt bei knapp über 49.000 €. Konkrete Ausstattungsdetails stehen noch aus, Audi dürfte aber wie gewohnt Pakete wie Tech, Tech Plus, Tech Pro sowie S-Line-Varianten anbieten.
Alle weiteren Infos zum neuen Audi Q3 findest du in den eingebundenen Videos – dort werden Design, Technik und Funktionen ausführlich erklärt und gezeigt. Bild- und Videonachweis/Quelle: Audi